Ende des Jahrhunderts gehörte Greifswald bereits zu den führenden Städten des Hansebundes. Sven Tietzer reist nach Greifswald und entdeckt die Universitätsstadt mit ihrer Tradition. Noch heute prägt die Backsteingotik das Stadtbild und zieht zahlreiche Studenten an. Im Jahre folgte die Einrichtung der Universität, die damit zu den ältesten in Deutschland und weltweit gehört. Die Universität hat sich mit ihren verschiedenen Forschungseinrichtungen einen guten Ruf bis weit über die Landesgrenzen Mecklenburg-Vorpommerns erworben.
Das Hauptgebäude mit einem Barocksaal kann, wie auch viele andere Gebäude der Universität, bei öffentlichen Führungen besichtigt werden. Etwa Im Zentrum der Altstadt liegt der rechteckige, Gebäude aus unterschiedlichen Epochen und in vielen Farben rahmen den Platz ein. Dazu gehören zwei gotische Backstein-Giebelhäuser mit üppiger Ornamentik, Schmucksteinen aus Glas und Blenden sowie das blutrote Rathaus mit einem barocken Dachreiter und mittelalterlichem Gewölbe.
An den Hauptplatz grenzt - getrennt durch das Rathaus - der kleinere Fischmarkt mit dem modernen Fischerbrunnen. Marien, St. Jakobi und der Dom St. Die dreischiffige Marienkirche , aufgrund ihres wuchtigen Westturms auch "dicke Marie" genannt, wurde von bis erbaut. Besonders sehenswert ist der Dom, der zu den bedeutendsten Backsteinkirchen Mecklenburg-Vorpommerns gehört und als Wahrzeichen von Greifswald gilt. Mit seinem fast Meter hohen Turmhelm überragt der "schlanke Nikolaus" die gesamte Stadt.
Er wurde seit Baubeginn im Jahrhundert - auch durch Einstürze bedingt - immer wieder baulich verändert. Anfang des Das Landesmuseum zählt zu den jüngeren Bauten der Stadt. Es entstand von bis auf dem Gelände eines ehemaligen Klosters. Die Bilder machten das gegründete Zisterzienserkloster weltberühmt. Nach der Säkularisation verfiel die Anlage im Jahrhundert zusehends. Erst mit Beginn der Romantik wurden Anfang des Erhalten geblieben sind unter anderem die Westwand und die für die Zisterzienser-Architektur typischen monumentalen Spitzbogenfenster.
Heute finden in der Klosterruine vor allem kulturelle Veranstaltungen statt. Lohnend ist ein Ausflug an den Greifswalder Bodden. Wahrzeichen und beliebtes Fotomotiv des kleinen Ortes ist die über Jahre alte Wiecker Klappbrücke. In den Sommermonaten ist Wieck mit seinen reetgedeckten Häusern und dem kleinen Fischereihafen ein beliebtes Ausflugsziel. Idyllisch und verträumt wirkt auch das kleine Fischerdörfchen Freest, das etwa 25 Kilometer östlich von Greifswald liegt.
