Mit 16, 17 Jahren hat sie zuletzt getöpfert - die Werke stehen noch heute im Wohnzimmer. Nun, Jahrzehnte später, ist der Töpferkurs in Querfurt fest eingeplant. Roswitha Meyer wird bald Zeit dafür haben, auch wenn der Gedanke daran noch nicht so richtig angekommen ist, wie sie zugibt. Der Dezember ist - praktisch jedenfalls - der letzte Arbeitsmonat der parteilosen Verbandsgemeindebürgermeisterin im Weida-Land.
Januar geht sie offiziell in Ruhestand. Dann wird Zeit sein für Dinge, für die zuletzt eben oft die Zeit fehlte. In Deutschland gebe es so viele schöne Flecken zu entdecken, findet die Verwaltungschefin. Ihr Büro ist heute noch dasselbe wie an jenem 1. August , als sie ihr Amt als Chefin der damaligen Verwaltungsgemeinschaft Wein-Weida-Land angetreten hat, aus der später die Verwaltungsgemeinschaft und dann die Verbandsgemeinde Weida-Land wurde. Sie hat sich beworben.
An anderer Stelle war der Kampf dafür erfolgreich. Meyer nennt zum Beispiel die Bildung der Verbandsgemeinde Weida-Land , die zunächst zu scheitern drohte. Das hat sie erst zuletzt betont, als sich die Vertreter aller Orte im Verbandsgemeinderat trotz des notwendigen Zuschusses für den Erhalt der Mini-Kita Schnellroda aussprachen.
Darauf sei sie stolz, sagte Meyer da. Dabei spricht die Jährige gar nicht so gern von sich. Das A und O ist, dass die Chemie zwischen den Handelnden stimmt. Das war hier immer der Fall. Dass der Verbandsgemeinderat bis heute keine Fraktionen habe, sei besonders. Gerieben hat sich die Verwaltungschefin zuletzt an der Landespolitik.
In ihrem Büro ist die Tür zum Vorzimmer in der Regel offen. In der Regel. Nun ist die Fast-Ruheständlerin dabei, nebenbei Akten zu archivieren, auszumisten. Nemsdorf-Göhrendorf - Mit 16, 17 Jahren hat sie zuletzt getöpfert - die Werke stehen noch heute im Wohnzimmer. Das Wetter im Landkreis : präsentiert:. Bilder der Überwachungskamera : Wer kennt diesen Tankbetrüger?
